Mit dem ersten und deutschlandweit einmaligen Basiskurs Logotherapie möchten wir Ihnen in Ihrer helfenden Tätigkeit Wissen und Methoden an die Hand geben, andere Menschen bei der Sinnsuche zu unterstützen. Logotherapie beschäftigt sich mit der persönlichen Sinnsuche des Menschen. "Es geht darum, die wahre Bestimmung der Existenz zu finden, bis man wahrhaft man selbst wird." V. E. Frankl
Daher erklärt sich der Titel der Veranstaltung "
SINNlehre gegen SINNleere".
Im Aufbaukurs Logotherapie erlernen Sie vertiefte Techniken der Logotherapie. Dazu gehören Dereflexion, Sokratischer Dialog und das Betrachten der geistigen Werte. Außerdem können Sie durch den Kurs lernen, andere Menschen bei ihrer
Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten.
In den Blockveranstaltungen wird Ihnen das wissenschaftlich begründete Konzept der Logotherapie nach Viktor E. Frankl nahegebracht. Es wird aufgezeigt und eingeübt, wie man zielorientiert und methodisch Bedürftigen bei ihrer eigenen Sinn-Findung helfen kann. Die Weiterbildung richtet sich an alle Personen, die Menschen beruflich und ehrenamtlich helfen. Dies betrifft besonders die medizinischen, sozialen und pastoralen Bereiche.
Im Kurs erfolgt keine Therapeutenausbildung, sondern man kann seinen Horizont im eigenen Beruf und Leben erweitern und anderen Menschen Hilfe sein.
Ebenso ist der Kurs nicht geeignet zur (therapeutischen) Aufarbeitung eigener Problematiken.
Die Lehreinheiten und Übungen werden pro Kurs in zwei Präsenzveranstaltungen an je zweieinhalb Tagen stattfinden. Dabei werden die Inhalte interaktiv vermittelt und Logotherapie-Methoden in praktischen Handlungsbeispielen eingeübt.
Jeder der Kurse wird mit einem Zertifikat von dem Viktor-Frankl-Institut an der Universität Wien, der Abteilung "Seelsorge im Gesundheitswesen" in der Diözese Regensburg und der KEB in der Stadt Regensburg abgeschlossen.
Ausgehend von der Psychoanalyse S. Freuds und der Individualpsychologie A. Adlers entwickelte der Psychiater und Neurologe Viktor E. Frankl in den frühen 1930er Jahren einen eigenständigen Ansatz, für den er den Doppelbegriff "Logotherapie und Existenzanalyse" prägte. Logotherapie und Existenzanalyse, auch "Dritte Wiener Richtung der Psychotherapie" genannt, ist eine international anerkannte, empirisch untermauerte, sinnzentrierte Psychotherapierichtung, die Patientinnen und Patienten bei der eigenen Sinn-Findung hilft. Frankls Konzept leitet sich aus drei philosophischen und psychologischen Grundgedanken ab: Freiheit des Willens | Wille zum Sinn | Sinn im Leben.
wurde in Wien geboren und war Professor für Psychiatrie und Neurologie an der Wiener Universität. Ebenso war er 25 Jahre lang der Vorstand der Neurologischen Poliklinik in Wien. Er begründete die LOGOTHERAPIE. Er war auch Distinguished Professor of Logotherapy an der Universität in San Diego, Kalifornien und hatte zudem Gastprofessuren an den Universitäten Harvard, Stanford, Dallas und Pittsburgh inne. Außerdem erhielt er weltweit 29 Ehrendoktorate. Er durchlebte die KZ-Höllen von Theresienstadt, Auschwitz und Kaufering/Türkheim/Dachau. Frankl verlor fast seine gesamte jüdische Familie während der Schoah. Seine Frau wurde im KZ Bergen-Belsen und seine Eltern in den Gaskammern von Auschwitz ermordet, ebenso wie sein Bruder. Frankls Buch "... trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager" ist eines der meistgelesenen Bücher der Welt. In diesem Buch betont er, dass der Mensch seine Freiheit nicht verliert und den SINN trotz schlimmster Umstände finden kann.
Anna Kalender, MSc, Psychologin, absolvierte die berufsbegleitende Ausbildung in Logotherapie (Elisabeth-Lukas-Akademie, Bamberg). Sie ist wissenschaftliche und organisatorische Mitarbeiterin am Viktor-Frankl-Institut Wien (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Alexander Batthyány), arbeitet in der Arbeitslosen- und Berufsberatung und hält regelmäßig Vorträge zur Logotherapie, u.a. im Quo Vadis (Begegnungszentrum der Ordensgemeinschaften Österreichs).
Dr. Christoph Seidl, Seelsorger für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen, Pfarrer und Leiter der Abteilung "Seelsorge im Gesundheitswesen", berufsbegleitende Ausbildung in Logotherapie bei Elisabeth Lukas, langjährige Erfahrung in den Feldern Krankenhaus- und Hospizseelsorge, Beratung und Begleitung.
(für einzelne Module online zugeschaltet)
Univ.-Prof. Dr. Alexander Batthyány, geb. 1971, Leiter des Forschungsinstitut für theoretische Psychologie und personalistische Studien, Universität Budapest und Inhaber des Viktor-Frankl-Lehrstuhls für Philosophie und Psychologie in Liechtenstein, lehrt am Forschungsbereich Kognitionswissenschaften der Universität Wien. Seit 2012 ist er Gastprofessor für existentielle Psychologie in Moskau. Er ist Direktor des Viktor-Frankl-Instituts in Wien und Autor zahlreicher Fachpublikationen.